molekulare revolution 1.1

 

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molekulare revolution 1.1

 

1.1.1
das Herz ist seiner Zeit voraus
aus der Bahn lebendigen Wirkens gerissen
gibt es keine Sympathien zu verschenken
die Wut kocht in deinen Händen

Schwarze Unbekannte, gingen wir los! Los! los!
Unheil!

1.1.2
während du die Hölle hinabsteigst
steigt die Hölle zu dir hinauf
Treppenhäuser aus Blut und Glut
schwarze Waffen des Kapitals
das Ausweiden fremder Kadaver
und eine komplette Generation angeschissen

1.1.3
diese Zeilen
sind nicht willkürlich
vielmehr eine Art Gegen-Gebet
keine Lust auf Kniefälle oder
sich die Handgelenke aufzuschlitzen

man fragt wie es weitergeht
ohne je einen einzigen Maulwurfshügel aufzurühren
wenn man aussprechen würde was los ist
wir leben 5 Centimeter über dem Boden
die uns stets fehlen
wenn man das wirklich rauslassen würde
wir sind ein Fleisch mit der Nacht

die Eingebungen des Augenblicks
die Obszönität des Nützlichen
um jeden Preis
es gibt keine Sympathien zu verschenken
während wir langsam krepieren
verflucht das Leben das einem auf die Füsse fällt

1.1.4
die Nacht fährt dir durch die Eingeweide
über unsichtbare Kanäle und Strömungen
Tag für Tag
der schlechten Träume Gespenster
schreckliche Verpflichtungen
Feuer von oben Feuer von unten
die Angst ergibt Sinn

1.1.5
ihr Werk ist die Schamlosigkeit
ist Calais Grande-Synthe
Zombies in Transit-Zonen
nur ein Hauch verwischt die Grenzen

der lächerliche Pomp offizieller Reden
von Milliarden Alter Egos
Abzüge in der Ewigkeit
das Wort ist Ungeduld
und die Zeit läuft davon

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